Potenziale für erneuerbare Energien im Verkehr nutzen
"Der Einsatz von Biokraftstoffen ist eine wichtige Klimaschutzmaßnahme, die praktisch sofort mit der Betankung der Fahrzeuge wirkt und damit flächendeckend zur Reduktion der Treibhausgasemissionen beiträgt", betont Harald Bollmann, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr, beim Kongress "Biokraftstoffe:
Ein wirksamer Beitrag zur Erreichung der Klimaziele", der heute in Wien abgehalten wurde. Andere Maßnahmen im Verkehrsbereich, wie beispielsweise Fuhrparkerneuerungen oder Programme zur Senkung des CO2-Ausstoßes von Fahrzeugen, benötigen meist Jahre.
"Biokraftstoffe müssten hinsichtlich Umweltverträglichkeit jedoch genau unter die Lupe genommen werden, zumal die Umweltfolgen des Verkehrs schon seit Jahrzehnten unter kritischer Betrachtung stehen", bekennt sich Bollmann zur Etablierung europaweiter Nachhaltigkeitskriterien und effizienten Herstellungsverfahren.
Wenn sich ab 1. Oktober 2008 der Anteil der Biokraftstoffe oder anderer erneuerbarer Kraftstoffe weiter auf 5,75 Prozent erhöht, spart die Beimischung von Biokraftstoffen zu Diesel und Benzin jährlich 1,4 Millionen Tonnen an CO2-Emissionen ein. Österreich setzt dieses Vorhaben zwei Jahre früher als von der Europäischen Union verlangt um.
Weitere 100.000 Tonnen zur Verbesserung der Klimabilanz steuern knapp hundert Unternehmen durch individuelle Beiträge bei, indem sie Biotreibstoffe in reiner Form oder in höheren Beimischraten in etwa 2.000 Fahrzeugen verwenden. Der überwiegende Anteil kommt dabei von Fahrzeugumstellungen auf Biodiesel- oder Pflanzenölbetrieb im Bereich des Güterbeförderungsgewerbes. Aber auch Fahrzeuge zur Personenbeförderung wie Busse werden erfolgreich auf Biogas oder Erdgas umgestellt. "Der Ausbau einzelbetrieblicher Initiativen stellt eine wesentliche Säule dar, im Jahr 2010 das österreichische Ziel eines zehn Prozent-Anteils an alternativen Kraftstoffen im Verkehrssektor zu erzielen", weist Bollmann auf das Förderungsprogramm "klima:aktiv mobil" hin.
Im Personen- und Güterbeförderungsbereich werden Verbrennungsmotoren sowie Otto- bzw. Dieselkraftstoffsysteme weiterhin Lösung Nummer eins sein. Indem regenerative Energieträger schrittweise fossile Kraftstoffe ersetzen, leisten sie im Verkehrsbereich den wirksamsten Beitrag, den Ausstoß von Schadstoffen und Treibhausgasen sowie die Abhängigkeit bei der Energieversorgung weiter zu verringern.
Bio Lifestyle setzt sich immer mehr durch, nicht nur was Erährung betrifft. Der Bio-Boom läßt Bio-Märkte wachsen.
Montag, 9. Juni 2008
Umweltverträgliche Biokraftstoffe sind sinnvolle Klimaschutzmaßnahme
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